Der vierte Schwerpunktbericht der wissenschaftlichen Begleitung im Handlungsfeld „Extremismusprävention“ des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ untersucht, wie Projekte deutschlandweit Menschen beim Ausstieg aus extremistischen Szenen unterstützen. Dafür hat das Team Demokratieförderung Projektberichte ausgewertet, Fachkräfte und Klient*innen interviewt und Praxiserfahrungen analysiert.
Das katholische Jungeninternat St. Michael Traunstein blickt in seine Vergangenheit. Im Frühjahr 2025 hat die Stiftung des Studienseminars in Oberbayern eine Aufarbeitungsstudie zu verschiedenen Formen von Gewalt im Zeitraum Mitte der 60er- bis Mitte der 80er-Jahre beauftragt. Der Forschungsauftrag wurde in enger Abstimmung mit drei Betroffenen, dem Direktor des jetzigen Studienseminars und zwei zuständigen Mitarbeitenden in der Erzdiözese formuliert. Gemeinsam wollen sie sich für eine Aufarbeitung einsetzen, die Bedürfnisse Betroffener zentriert und Aussöhnung zum Ziel hat.
Im Sommer 2025 wurde das 1.000. Angebot zur Vorbeugung und Linderung von Einsamkeit in die Landkarte des Kompetenznetzes Einsamkeit (KNE) aufgenommen. Die Angebotslandkarte ist eine digitale Landkarte mit Angeboten gegen Einsamkeit. Sie zeigt Orte, an denen Menschen Hilfe und Unterstützung finden können, wenn sie sich einsam fühlen.

Der Bericht untersucht, wie Projekte Menschen helfen können, aus extremistischen Gruppen auszusteigen. Besonders erfolgreich sind Angebote vor Ort, die eng mit Behörden zusammenarbeiten und Vertrauen aufbauen. Digitale Angebote sind dabei noch schwierig umzusetzen. Wichtig für den Erfolg sind außerdem die Einbindung des sozialen Umfelds sowie die ständige Weiterbildung und psychologische Unterstützung der Fachkräfte.

Mit dem Jahr 2024 endete die zweite Ausgabe des Bundesprogramms „Demokratie leben!“. Zugleich steht die neue Förderperiode vor der Tür – Zeit für eine Bewertung des Vergangenen und Impulse für die Gestaltung der Zukunft: Beides bietet der Abschlussbericht der wissenschaftlichen Begleitung. Er informiert über die konkreten Wirkungen der Partnerschaften für Demokratie im Handlungsbereich „Kommune“ des Bundesprogramms.
Der vorliegende Bericht analysiert die Perspektiven der Mitarbeitenden der Modellprojekte im Handlungsfeld „Extremismusprävention“ im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ auf Professionalität und deren Bedeutung für die Umsetzung der Projektziele. Professionalität wird dabei als Grundlage beruflichen Handelns verstanden.
Als wissenschaftlicher Dienstleister begleitet das ISS Auftragsgeber und forscht zu Problemstellungen von gesellschaftlicher Relevanz.
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Das Team der Beobachtungsstelle analysiert gesellschaftspolitische Entwicklungen in Europa und befasst sich mit möglichen Auswirkungen auf Deutschland.
Der Fachbeirat "Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen" will Teilhabe und Selbstbestimmtheit sowie digitale Souveränität älterer Menschen fördern.
Das "Kompetenznetz Einsamkeit" analysiert Ursachen und Folgen von Einsamkeit und fördert den Austausch über mögliche Präventions- und Interventionsmaßnahmen in Deutschland.