Körperliche, geistige und soziale Aktivitäten im Alter sind dabei wesentliche Grundlage für ein aktives Altern und eine längere Lebenserwartung. Die gewonnene Lebenszeit gilt es zur eigenen Freude, sinnvoll und damit oftmals auch zum Nutzen der Gesellschaft in Form von zivilgesellschaftlichem Engagement, zuvorderst aber selbstbestimmt zu gestalten.
Vor allem auch die Förderung von Lern- und Bildungsprozessen im Sinne eines lebenslangen Lernens wird als Chance angesehen, im demografischen Wandel vor Ort (in den Kommunen) Ressourcen zu erschließen, zu stärken und sie mit Blick auf das Wohlergehen aller Generationen zu nutzen.
Das Themenfeld „Alter“ hat dementsprechend in unseren Praxisforschungsprojekten immer auch eine politische Dimension: Eine zeitgemäße Politik für und mit älteren Menschen ist, wie etwa der Siebte Altenbericht illustriert, generationen- bzw. bereichsübergreifend auszurichten und sollte sich so aktuellen sowie zukünftigen Herausforderungen unserer Gesellschaft stellen.
Einsamkeit beeinflusst das Leben von vielen Millionen Menschen, sowohl in Deutschland als auch weltweit. Zwar haben Studien gezeigt, dass Einsamkeit bei Personen im hohen Alter häufiger auftritt, jedoch sind Menschen aller Altersgruppen, sozialer Schichten, verschiedener Herkunft und Biografie betroffen. Deswegen richten wir in diesem Themenbereich einen vielfältigen und breiten Blick auf das Thema.
Das Projekt Kompetenznetz Einsamkeit (KNE) im Themenbereich Einsamkeit, setzt sich mit den Ursachen und Folgen von Einsamkeit auseinander und fördert die Erarbeitung und den Austausch über mögliche Präventions- und Interventionsmaßnahmen in Deutschland. Dabei ist das solidarische Miteinander und die Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts das übergeordnete Ziel der Arbeit des KNE.