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Armut

Themenbereich des ISS

Armutsprävention bei Kindern – Eine Bundesverantwortung

Studie mit Empfehlungen zu „Wirksame Wege zur Verbesserung der Teilhabe- und Verwirklichungschancen von Kindern aus Familien in prekären Lebenslagen“ mit erarbeitet.

15 % bis 20 % der jungen Menschen in Deutschland erleben Armut. Ob sie  gut aufwachsen können, hängt neben der materiellen Existenzsicherung von individuellen Faktoren, familiärem bzw. sozialem Umfeld und ganz besonders von gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ab.

Aufgabe der interdisziplinären Expertengruppe war es, zu verschiedenen Themenfeldern (Lebenslage und Bedarfe allgemein, soziale Investition und deren Erträge, Institutionelle Felder wie Kita, Schule, Gesundheit und Frühe Hilfen, Stadtplanung) sowohl die Handlungsnotwendigkeiten als auch Handlungsnotwendigkeiten für mehr Teilhabechancen der Zielgruppe zu analysieren. Es sollten Stellschrauben für eine verantwortungsvolle – d. h. problemlösungsorientiert – Kinder-/Jugendpolitik des Bundes herausgearbeitet  werden. Als grundlegende und zugleich zeitnah umsetzbare Maßnahmen werden empfohlen und in Eckpunkten skizziert: (a) ein Bundeskinderteilhabegesetz - Zielgruppe „armutsbetroffene Minderjährige“ -, (b) die Ausweitung der Teilhabeförderung und Armutsprävention auf kommunaler Ebene durch direkte Bundesfinanzierung sowie (c) eine Qualitätssicherung durch den Bund über konkrete Standards und ein verbindliches Monitoring.

Die Studie ist des Weiteren als eigenständiger Teil in einen insgesamt sieben Studien zusammenfassenden Bericht der familienpolitischen Kommission der Heinrich-Böll-Stiftung „Familien stärken, Vielfalt ermöglichen“ eingebunden. Die Kommission wurde 2015 von der Heinrich-Böll-Stiftung berufen, um politische Handlungsvorschläge für eine Politik für Kinder, Jugendliche und Familien auf Bundesebene zu machen.

Auftraggeber

Heinrich-Böll-Stiftung in Kooperation mit dem Deutschen Kinderhilfswerk

Projektpartner
Oktober 2016 bis Mai 2017

Veröffentlichung
E-Paper „Wirksame Wege zur Verbesserung der Teilhabe- und Verwirklichungschancen von Kindern aus Familien in prekären Lebenslagen“ (PDF, derzeit leider nicht verfügbar)