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Armut

Themenbereich des ISS

Langzeitstudie zur Lebenssituation und Lebenslage von (armen) Kindern

Die AWO-ISS-Langzeitstudie ist bislang die einzige Studie in Deutschland, die Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen der Einkommensarmut von Familien und den Lebenslagen der Kinder an kritischen Übergängen vom sechsten Lebensjahr bis zum jungen Erwachsenenalter – mit 25/26 Jahren – empirisch untersucht. Seit 1997 wurden sechs Studienphasen umgesetzt, deren Erhebungszeitpunkte sich an den zentralen Übergängen im Kindes- und Jugendalter und den damit verbundenen Entwicklungsaufgaben orientieren. Ein wichtiger Beitrag der Studie besteht darin, dass ihr ein mehrdimensionales Armutskonzept zugrunde liegt, das aus der Perspektive der Betroffenen entwickelt und in allen Studienphasen empirisch angewandt wurde.


In der ersten Studienphase (1997–2000) wurden Daten zu 893 Kindern in 60 Kindertagesstätten der AWO erhoben. Die Kindertagesstätten waren bundesweit verteilt und die Angaben zu den Lebenslagen und Zukunftschancen der Kinder wurden aus Sicht der Erzieher*innen generiert. Damit lagen erstmals umfangreiche Erkenntnisse zu den Kindern im Vorschulalter und vor dem Wechsel in die Grundschule vor:

  • Familiäre Armut hat bereits im Vorschulalter negative Folgen für die kindliche Lebenssituation; Armut ist ein zentrales Entwicklungsrisiko für Kinder.
  • Neben Armut beeinflussen weitere Faktoren die kindliche Entwicklung, insbesondere die Zuwendung zum Kind innerhalb der Familie und das Ausmaß gemeinsamer Aktivitäten.
  • Es gibt keinen Automatismus zwischen Armut und kindlicher Entwicklung; Aufwachsen unter Armutsbedingungen führt nicht zwangsläufig zu multipler Deprivation. 
  • Für arme Kinder, die im Wohlergehen aufwachsen, sind folgende Faktoren förderlich: a) Deutschkenntnisse mindestens eines Elternteils bei nicht deutschen Eltern, b) keine Überschuldung, c) ausreichender Wohnraum sowie d) regelmäßige gemeinsame familiäre Aktivitäten.
  • Armut hat ein spezifisches Kindergesicht: Dies zeigt sich in den spezifischen Auswirkungen der familiären Armut auf das Kind und lässt sich als kindliche Lebenslage empirisch nachweisen. 

Quelle: Beate Hock/Gerda Holz/Renate Simmedinger/Werner Wüstendörfer: „Gute Kindheit – Schlechte Kindheit? Armut und Zukunftschancen von Kindern und Jugendlichen in Deutschland“ (ISS-Pontifex 4). Frankfurt a. M. 2000.


In der zweiten Studienphase (2000–2002) wurden die davor gewonnenen Erkenntnisse aus Eltern- und Kindersicht zu den mittlerweile achtjährigen Kindern vertieft. Mithilfe quantitativer Daten zu 107 Kindern und qualitativer Daten zu 27 Kindern wurden Einzelfallanalysen durchgeführt und Forschungsfragen zum Bewältigungshandeln der Kinder, zu den ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen und von ihnen entwickelten Kompetenzen sowie zur Resilienz von Kindern in Armut systematisch bearbeitet.

  • Frühe und anhaltende familiäre Armut bestimmt wesentlich die Lebenssituation der Mädchen und Jungen und wirkt sich in allen Lebenslagen aus.
  • Bei Kindern im frühen Grundschulalter hängt das Ausmaß von Armutsfolgen zum einen von den Belastungen der Familien und vom elterlichen Bewältigungsverhalten ab; zum anderen wirken vorhandene außerfamiliäre Unterstützungssysteme.
  • Grundschulkinder aus armen Familien neigen eher zu einem problemvermeidenden Bewältigungsverhalten. Die Bewältigungsmuster zeigen bereits geschlechtsbezogene Prägungen.
  • Das professionelle Hilfesystem weist große Lücken in der Unterstützung und Hilfe für arme und belastete Grundschulkinder respektive deren Familien auf. 

Quelle: Gerda Holz/Susanne Skoluda: „Armut im frühen Grundschulalter“. Ergebnisse der 2. AWO-ISS-Langzeitstudie als vertiefende Untersuchung von achtjährigen Kindern in belasteten Lebenslagen mit Blick auf ihre Situation, Ressourcen und ihr Bewältigungsverhalten (ISS-Pontifex 1). Frankfurt a. M. 2003.
 

In der dritten Studienphase (2003–2005) wurde Armut vor dem Übergang in weiterführende Schulen in den Blick genommen. Mit dieser ersten Wiederholungserhebung der Kinder und deren Eltern wurden quantitative Daten zu 500 mittlerweile Zehnjährigen gesichert. Die Lebensverläufe von zehn Kindern wurden zusätzlich vertiefend qualitativ untersucht.

  • Je früher und je länger Kinder unter Armutsbedingungen aufwachsen, desto gravierender sind die negativen Auswirkungen auf ihren Entwicklungsverlauf und ihre Zukunftschancen.
  • Die Lebenswelt von armen und nicht armen Kindern geht immer weiter auseinander. Für arme Kinder zeigt sich vermehrt ein Verlauf als „Fahrstuhl nach unten“, für nicht arme Kinder eher ein Verlauf als „Fahrstuhl nach oben“. Nicht selten haben beide Gruppen im Alltag kaum mehr etwas miteinander zu tun.
  • Die Entwicklung der Kinder zeigt sich sehr differenziert. Es gibt keine Automatismen zwischen familiärer Armut und kindlichen Defiziten, wohl aber enge Verbindungen. Es kann nicht automatisch der Schluss gezogen werden „einmal arm – immer arm“ oder „einmal multipel depriviert – immer multipel depriviert“. Die Lebensentwicklung von armen Kindern vollzieht sich vielfältiger und komplexer.
  • Armut ist der größte und weitreichendste Risikofaktor für eine positive kindliche Entwicklung. Arme Kinder verfügen aber auch über Schutzfaktoren, die – je umfangreicher sie vorhanden sind und genutzt werden können – einen positiven Lebensverlauf fördern. 

Quelle: Gerda Holz/Antje Richter/Werner Wüstendörfer/Dietrich Giering: „Zukunftschancen für Kinder!? – Wirkung von Armut bis zum Ende der Grundschulzeit“. Endbericht der 3. Studie zur Situation 10-Jähriger (Querschnitt) und der Entwicklung der Kinder 1999 bis 2003/04 (Längsschnitt) (ISS-Pontifex 2). Frankfurt a. M. 2006.


In der vierten Studienphase (2009–2012) wurde der Untersuchungsfokus auf Armut am Ende der Sekundarstufe I gelegt. An dieser zweiten Wiederholungsbefragung nahmen 449 mittlerweile 16-/17-jährige Jugendliche und deren Eltern teil. So konnten die Lebenssituation und die persönliche Entwicklung der armen und nicht armen Kinder im Abstand von ca. fünf Jahren erneut betrachtet werden. Die quantitativen Daten wurden mit Lebensbiografien von 14 Jugendlichen ergänzt.

  • Armut wirkt komplex auf das Leben der Jugendlichen, am stärksten sind die Folgen für ihre materielle und kulturelle Lage. 
  • Arme Jugendliche mit Migrationshintergrund wachsen häufiger im Wohlergehen auf und sind seltener multipel depriviert als arme Jugendliche ohne Migrationshintergrund. 
  • Die Jugendlichen sind in einer Entwicklungsphase, in der beides, Berufs- und Familienorientierung, wichtig ist.
  • Die eigene Familie ist im Leben von 16-/17-Jährigen weiter wichtig und Eltern haben eine herausragende Bedeutung bei der Berufswahl.
  • Je länger ein junger Mensch in Armut aufwächst, desto geringer wird die Chance für ein Wohlergehen und desto größer sind die Risiken der multiplen Deprivation. 

Quelle: Claudia Laubstein/Gerda Holz/Jörg Dittmann/Evelyn Sthamer: „Von alleine wächst sich nichts aus … Lebenslagen von (armen) Kindern und Jugendlichen und gesellschaftliches Handeln bis zum Ende der Sekundarstufe I“. Abschlussbericht der 4. Phase der Langzeitstudie zur Situation 16-/17-Jähriger (Querschnitt) und der Entwicklung der Kinder 1999 bis 2009/10 (Längsschnitt) (ISS-Pontifex). Frankfurt a. M. 2012.


In der fünften Studienphase (2017–2020) wurden 205 mittlerweile 25-jährige Studienteilnehmende erneut befragt. Zentrales Erkenntnisinteresse lag dabei auf der empirischen Erforschung der Armutserfahrung im Kindes- und/oder Jugendalter, auf der Gestaltung der Übergänge ins junge Erwachsenenalter sowie auf den aktuellen Lebenslagen junger Menschen. Die quantitativen Daten wurden mit 23 qualitativen Interviews angereichert. Vier Lebensgeschichten wurden seit dem Jahr 1999 intensiv verfolgt und nun rekonstruiert.

  • Jedes dritte Kind, das im Alter von sechs Jahren in einer armen Familie lebte, lebte auch mit 25 Jahren in Armut. Gleichwohl ist es zwei Dritteln der jungen Menschen mit Armut in früher Kindheit gelungen, im Alter von 25 Jahren nicht mehr in einer Armutslage zu sein. Das eigene Armutsrisiko im jungen Erwachsenenalter ist somit durch das Aufwachsen in Armut zwar deutlich erhöht, aber für die Mehrheit ist Armut kein geschlossener Teufelskreis.
  • Armut im jungen Erwachsenenalter (aus der Querschnittsperspektive) geht vor allem mit massiven Einschränkungen in der materiellen Grundversorgung und Teilhabe sowie schlechter psychischer Gesundheit einher. Einschränkungen in den kulturellen und sozialen Lagen sind bei den jungen Erwachsenen insgesamt zwar weniger ausgeprägt, sie kumulieren jedoch bei einzelnen Personen, die wiederum häufig in Armut leben. 
  • Armutserfahrung in der Kindheit geht mit schlechteren Bildungschancen und damit niedrigeren Schul- und Ausbildungsabschlüssen einher. Junge Erwachsene mit Armutserfahrung haben im Alter von 25/26 Jahren häufig (noch) keinen beruflichen Abschluss erworben, sind schlechter in den Arbeitsmarkt integriert und unterliegen damit höheren Risiken einer Verfestigung von Armut. Die qualitativen Aussagen der jungen Menschen mit Armutserfahrung verdeutlichen eine hohe Orientierungslosigkeit in der Phase der Berufswahl, die durch Angebote der Schulen und Arbeitsagentur nicht aufgefangen wird. Das ist besonders bedeutsam, da diese jungen Menschen auch im privaten Bereich oft keine Vorbilder haben und die Eltern ihnen aus Mangel an eigener Erfahrung vielfach keine Unterstützung bieten können. 
  • Weitere Langzeitfolgen der Kinderarmut manifestieren sich in schlechter psychischer Gesundheit und einem riskantem Gesundheitsverhalten. Diese zeichnen sich insbesondere aus durch eine depressive Symptomatik, geringe sportliche Aktivität, Tabakwarenkonsum und längere Krankheitsdauer. Hinzu kommt eine generelle Unzufriedenheit mit der eigenen Gesundheit, insbesondere dann, wenn aufgrund der gesundheitlichen Probleme Einschränkungen in Beruf, Ausbildung oder Studium aufgetreten sind.
  • Der Übergang ins junge Erwachsenenalter und dessen erfolgreiche Bewältigung hat sich als Weggabelung beim Ausstieg aus oder der Verfestigung von Armut bestätigt. Es wurden vier distinkte Muster bzw. Übergangstypen der Bewältigung wichtiger Entwicklungsaufgaben im Übergang ins junge Erwachsenenalter identifiziert. Insbesondere die Gruppe der jungen Menschen, denen der Übergang in den Arbeitsmarkt noch nicht gelungen ist, zeichnet sich oft durch eine Verkettung von Problemlagen aus, die häufig bereits zu Beginn der weiterführenden Schule starteten und durch entsprechende soziale Unterstützungsnetzwerke nicht aufgefangen wurden. Diese Gruppe ist besonders stark von Armut betroffen (siehe Infobox auf der Seite 18: Vier Übergangstypen ins junge Erwachsenenalter).

Quelle: Volf, Irina/Sthamer, Evelyn/Laubstein, Claudia/Holz, Gerda/Bernard, Christiane: Wenn Kinderarmut erwachsen wird… AWO-ISS-Langzeitstudie zu (Langzeit-)Folgen von Armut im Lebensverlauf. Endbericht der 5. AWO-ISS-Studie im Auftrag des Bundesverbands der Arbeiterwohlfahrt. Frankfurt a. M. 2019. (Kurzfassung)

In der sechsten Studienphase (2020-2021) wurden zum einen die Erkenntnisse zum Verlauf des Übergangs von der Jugendzeit ins junge Erwachsenenalter vertieft und zum anderen die Auswirkungen der Armutserfahrungen im Kindes- und Jugendalter auf die Bewältigung der Corona-Krise im Alter von 28 Jahren untersucht. Hierzu wurden acht Studienteilnehmende zwischen August 2020 und Februar 2021 mehrmals telefonisch interviewt. Somit basieren die Studienerkenntnisse neben quantitativen und qualitativen Daten aus den vorherigen Studienphasen auf 29 aktuellen Interviews. 

  • Armutsbewältigung ist keine genuine Entwicklungsaufgabe beim Übergang ins junge Erwachsenalter. Diese prägte jedoch die Jugendzeit der Armutsbetroffenen und stellte ein schwerwiegendes Hindernis im weiteren Lebensverlauf dar.
  • Soziale Ressourcen sind für einen gelingenden Übergang ins junge Erwachsenalter – insbesondere im Hinblick auf das Erreichen eines berufsqualifizierenden Abschlusses – zentral. Sowohl der Übergang von der Schule in die Berufsausbildung als auch das Gründen einer eigenen Familie stellen eine Chance auf Verlassen des Elternhauses und auf eine selbstbestimmte Lebensführung dar. Die erforderliche Unterstützung seitens der Sozialen Dienste ist im Lebensverlauf der jungen Menschen mit Armutserfahrungen, insbesondere in der vulnerablen Kindheits- und Jugendphase, auffallend abwesend.
  • Das Grundsicherungssystem schränkt die Spielräume für Armutsbetroffene ein, auch in Bezug auf den Ausstieg aus Armut im Lebensverlauf. Der Grundsicherungsbezug stellt das Existenzminimum sicher, ermöglichte aber keine Teilhabe.
  • Wie die Covid-19-Krise von den jungen Erwachsenen bewältigt wird, hängt maßgeblich davon ab, nach welchem Übergangstyp der Schritt von der Jugendzeit ins junge Erwachsenenalter vollzogen wurde. So konnten die Verselbstständigten in ökonomischer Sicherheit die Krise zur Weiterqualifikation nutzbar machen, für junge Eltern stand die Vereinbarkeit von Kinderbetreuung und Arbeit im Vordergrund, für Spätzünder der Einfluss der Krise auf den Ausbildungsverlauf und für Nesthocker verzögerte die Krise den Schritt in die Selbstständigkeit. 
  • Psychische Gesundheit der Kinder soll im Bildungssystem systematisch in den Blick genommen werden.
  • Insbesondere Kinder aus belasteten und/oder sozial benachteiligten Familien brauchen außerfamiliäre soziale Unterstützung, um ein gesundes Selbstbild zu entwickeln, ihre Talente und Potenziale zu entdecken und ihren eigenen Weg im Leben zu finden. Dafür brauchen sie Erwachsene, die für sie eine Vorbildfunktion übernehmen und eine Orientierungshilfe im Leben geben können.
  • Am Übergang Schule – Beruf fehlt es jungen Menschen an einer umfassenden Vorbereitung auf den Weg ins junge Erwachsenenalter. Dies gilt grundsätzlich für alle jungen Menschen, unabhängig von der Schulform. Dieses Defizit lässt sich allerdings bei jungen Menschen aus sozial benachteiligten Familien besonders stark erkennen. Die Schule soll daher zu einem Ort werden, wo das Erwachsenwerden mit konkreten Kenntnissen und Kompetenzen erlebbar gemacht wird. 
  • Für armutsbetroffene junge Menschen stellt die Möglichkeit, einen fehlenden Schulabschluss nachzuholen oder einen besseren Schulabschluss zu erreichen, eine Chance für ein selbstbestimmtes Leben dar. Diese Möglichkeit soll daher in der Öffentlichkeit im Allgemeinen und unter armutsbetroffenen jungen Menschen im Besonderen breiter bekannt gemacht werden.
  • Um eine bessere Nutzung vorhandener Angebote der Sozialen Dienste zu erzielen, sollen junge Menschen sehr früh Informationen über Möglichkeiten im Hilfesystem erhalten und über Zugangswege aufgeklärt werden. Die Zugangshürden sowie die Voraussetzungen für Hilfen müssen möglichst niedrig gehalten werden.
  • Digitale Beratungen können die flächendeckende Versorgung erleichtern und den Zugang zu verlässlichen Informationen gewährleisten. Der Aufbau einer Beziehung zu Beratungssuchenden, die für eine nachhaltige Problemlösung häufig erforderlich ist, wird dabei bei besonders vulnerablen Gruppen, wie z. B. Armutsbetroffenen, Menschen mit eingeschränkten Sprachkenntnissen, nicht immer möglich sein. 
  • Insbesondere junge Menschen, die in verfestigter Armut aufgewachsen sind, benötigen eine kontinuierliche persönliche (face-to-face) sowie personenbezogene Betreuung durch eine feste Ansprechperson, um mit der Komplexität ihrer Lebenslagen zurechtzukommen.
  • Hilfebedarfe, insbesondere bei Familien mit Kindern, sollen so früh wie möglich erkannt und durch das Hilfesystem aufgefangen werden. Der Zugang zu Hilfen und psychosozialer Begleitung soll durch niedrigschwellige Angebote gewährleistet werden. 
  • Die Covid-19-Krise hat die Belange der armutsbetroffenen Menschen, die immer schon da waren, wie unter einem Brennglas noch stärker sichtbar gemacht. Die Unsicherheit über politische Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie bedeutete für die ganze Bevölkerung Planungsunsicherheit. Bei Armutsbetroffenen ging diese Planungsunsicherheit jedoch weiter bis hin zu essenziell wichtigen Einschnitten bei der Lebensführung. Daher soll Armutssensibilität auf allen gesellschaftlichen Ebenen – von Fachkräften im Sozialbereich über die Bevölkerung bis hin zur Politik – gefördert werden, damit die Belange der großen und vulnerablen Bevölkerungsgruppe in Armut lebender Menschen bei gesellschaftspolitischen Entscheidungen stets berücksichtigt werden können.

Quelle: Heinrich, Lea/Volf, Irina: (Über-)Leben mit 28… AWO-ISS-Langzeitstudie zur Kinderarmut: Übergang ins junge Erwachsenenalter und Bewältigung der Corona-Krise. Endbericht der 6. AWO-ISS-Studie im Auftrag der Kurt und Maria Dohle Stiftung. Frankfurt a. M. 2022.

Dr. Irina Volf
Bereichsleitung Armut, Radikalisierungsprävention
069 95 789 - 138
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