In einer durch den Badischen Sportbund durchgeführten Befragung schätzen 167 von 207 befragten Vereinen das Handlungsfeld Familie und Sport als wichtig ein, und in knapp mehr als der Hälfte der Vereine wird Familiensport angeboten. Eltern, Großeltern und Geschwister sind wichtige Multiplikatoren für die Gewinnung von Kindern für den Sport; erwachsene Familienmitglieder nehmen häufig vielfältige ehrenamtliche Aufgaben wahr und bringen Kinder auf diesem Weg in Kontakt mit dem Sport.
Über Familien gelingt die Vernetzung von Sportvereinen in die Gemeinden und Kommunen. Kurz: Stichworte wie Gesundheit, Familienzusammenhalt, gemeinsam verbrachte Freizeit, Mitgliederwerbung, Gewinnung von Ehrenamtlichen, Nachwuchsgewinnung, Identifikation mit dem Verein etc. beschreiben ein wichtiges Handlungsfeld im organisierten Sport mit spannenden Entwicklungsaufgaben.
Familien und deren Mitgliedschaft im Sportverein treffen auf vitale Vereinsinteressen wie Sportentwicklung gestalten, in die Kommune wirken, die gesellschaftliche und politische Relevanz des gemeinschaftlichen Sporttreibens im Verein kommunizieren und – nicht zuletzt – neue und aktive Mitglieder gewinnen. Wenn diese Interessen durch ein verstärktes Hinwenden zu Familien erfüllt werden sollen, muss der Sport verstärkt die Interessen von Familien in den Blick nehmen und familienfreundlicher werden: Das Thema „Vereinbarkeit von Familie und Sport“ rückt in den Vordergrund. Damit sind zentrale gesamtgesellschaftliche Themen und Fragestellungen längst im organisierten Sport angekommen.
Die entscheidenden Fragen lauten:
Das Projekt „Sport bewegt Familien – Familien bewegen den Sport“ will Antworten auf diese Frage finden.
Das ISS-Frankfurt a. M. begleitet das Projekt wissenschaftlich und evaluiert es. Dabei übernehmen wir folgende Aufgaben:
Auftraggeber:
Deutscher Olympischer Sportbund e.V. (DOSB)
Projektpartner
Führungsakademie des Deutschen Olympischen Sportbundes e.V:
Projektlaufzeit:
März 2011 - Dezember 2012