Das ISS ist Mitunterzeichner des am 27. August 2019 vom "Bündnis für eine inklusive Kinder- und Jugendarbeit" auf einer Pressekonferenz vorgestellten Appells "Exklusion beenden: Kinder‐ und Jugendhilfe für alle jungen Menschen und ihre Familien!".
Der Appell ist an die Landes- und Bundesministerien gerichtet und wurde von fast 500 Expert*innen, Betroffenen- und Wohlfahrtsverbänden, darunter das ISS, unterzeichnet. In dem Appell ruft das Bündnis dazu auf, Kinder und Jugendliche mit geistiger oder körperlicher Behinderung nicht länger vom Kinder- und Jugendhilferecht auszuschließen, sondern endlich eine inklusive Kinder- und Jugendhilfe zu schaffen, wie es auch die UN-Behindertenrechtskonvention vorsieht.
Nach Ansicht von Sozial- und Fachverbänden muss die Kinder- und Jugendhilfe für alle Kinder in Deutschland zuständig sein, ganz gleich, ob sie eine Behinderung haben oder nicht. Das Bündnis kritisiert, dass der hierfür notwendige Reformprozess überfällig ist und appelliert daher an Bund und Länder "die Inklusive Lösung umzusetzen, durch die alle Kinder und Jugendlichen – mit und ohne Behinderungen bzw. unabhängig von der Art ihrer Behinderung – eine einheitliche gesetzliche Grundlage im Kinder‐ und Jugendhilferecht (SGB VIII) finden."