Bildnachweis: Dr. Irina Volf, Direktorin des Instituts für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (ISS) begrüßt Karin Prien, Bundesministerin für
Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ), Bildnachweis: (c) Nils Hasenau
Am 26. Mai 2025 fand die vierte Konferenz „Gemeinsam aus der Einsamkeit“ des Kompetenznetz Einsamkeit (KNE) in Kooperation mit dem Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) in Berlin statt. Etwa 130 Teilnehmer*innen waren vor Ort und weitere 200 live online zuschaltet. Die Teilnehmenden setzten sich aus Fachkräften der Sozialen Arbeit, Engagierten, Politiker*innen, Forschenden sowie Vertreter*innen von Wohlfahrtsverbänden und anderen Projekten vor Ort zusammen.
Die Konferenz wurde von Dr. Irina Volf, Direktorin des Instituts für Sozialarbeit und Sozialpädagogik, eröffnet. Sie betonte die Bedeutung, den öffentlichen Diskurs über Einsamkeit zu stärken und auf die Folgen für Betroffene aufmerksam zu machen.
Bundesministerin Karin Prien unterstrich in ihrem Grußwort, wie wichtig es ist für das Thema Einsamkeit zu sensibilisieren sowie Netzwerke und die Forschung zu stärken. Dazu kündigte sie an, eine Allianz gegen Einsamkeit zu gründen. Sie wies zudem auf die Aktionswoche „Gemeinsam aus der Einsamkeit“ hin, die vom 26. – 30. Mai stattfindet. Bei den bundesweiten Aktionen steht in diesem Jahr das gemeinsame Spielen im Mittelpunkt. Die Aktionswoche soll zur Sensibilisierung für das Thema beitragen. Bundesweit sind viele Projekte und Angebote aufgerufen, sich zu beteiligen.
Anschließend stellte Caroline Mitschke (Kompetenznetz Einsamkeit, Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik) die Ergebnisse der KNE Forschungspublikation „Einsam unter Vielen – Einsamkeit aus der Perspektive von Betroffenen“, die auf Interviews mit 14 Betroffenen basiert und deren Umgang mit Einsamkeit sowie Erlebensweisen und Ursachen untersucht.
Das erste Panel, moderiert von Mirjam Dierkes (Leiterin des Projekts Kompetenznetz Einsamkeit am Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik), bot als Townhall-Gespräch die Gelegenheit zu einem niedrigschwelligen Austausch mit den Teilnehmenden. Im Gespräch mit Dr. Sven-Olaf Obst (Unterabteilungsleiter in Abteilung 3 „Demografischer Wandel, Ältere
Menschen, Wohlfahrtspflege“ des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend) gaben die Referent*innen, Caroline Mitschke (Kompetenznetz Einsamkeit, ISS e.V.) und Salome Möhrer-Nolte, (stell. Vorsitzende der TelefonSeelsorge Deutschland und Leiterin der TelefonSeelsorge Nordhessen) Einblicke in Ihre Arbeit, Erfahrungen und Erkenntnisse zum Thema.
Beim Podiumsgespräch zu „Care-Arbeit und Einsamkeit“ diskutierten Paloma Miersch (Referatsleiterin in Abteilung 3 des BMBFSFJ), Dr. Oliver Huxhold (Leitung Forschung II: Soziale Beziehungen und Gesundheit, Leiter Methoden und Nachwuchsförderung des Deutschen Zentrums für Altersfragen), Daniela Jaspers (Vorsitzende des Verbands alleinerziehender Mütter und Väter e.V.), Lea Dreissen (Projekt „In Zwei Welten“ aus dem Netzwerk Pausentaste) und Anja Weusthoff (stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Frauenrats) zum Zusammenhang zwischen Einsamkeit und Care-Arbeit.
Begleitet wurde die Konferenz von der Ausstellung zum Thema Einsamkeit der Galerie Art Cru mit Bildern des Künstlers Wiktor Gorazdowski.











