Am 31.03.2017 fand in der Westfalenhalle Dortmund die Abschlusstagung „Young Refugees NRW – Integration in der Praxis“ statt.
Benjamin Landes (Direktor des ISS-Frankfurt a. M.) und Nadine Seddig (wissenschaftliche Mitarbeiterin am ISS-Frankfurt a. M.) stellten zunächst noch einmal rückblickend das Projektdesign vor und erklärten, wie die wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen in drei Projektschritten von einer Bedürfnisorientierten Übersicht zum Versorgungssystem (1) über eine Empirische Untersuchung zu Bedürfnissen und Unterstützungssystemen (2) zu einer Entwicklung von Grundlagen einer passgenauen und koordinierten Unterstützung (3) gelangt waren. Anschließend präsentierten sie Ergebnisse und Handlungsempfehlungen, die sich aus den drei Projektschritten ergeben. Das PDF dazu können Sie an dieser Stelle nochmals anschauen.
Die drei Phasen des Projektes „Young Refugees NRW“
Mit „Young Refugees NRW“ war bereits im November 2015 ein Vorhaben mit sehr ambitioniertem Zeitplan gestartet: In einem ersten Projektschritt wurden zahlreiche Materialien („Tools“) für junge Geflüchtete und Fachkräfte erarbeitet und sowohl als Druckerzeugnisse als auch unter www.youngrefugees.nrw kostenlos zur Verfügung gestellt.
In einer zweiten Phase wurden die empirischen Erhebungen zur Lebenssituation von jungen Geflüchteten durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Interviews mit Kindern, Jugendlichen und ihren Familien wurden im Zwischenbericht „Ich brauche hier nur einen Weg, den ich finden kann“ (Bohn et al. 2016) dargestellt.
Der dritte Projektschritt begann im August 2016 und umfasste die Überprüfung der bisherigen Ergebnisse im Diskurs mit Betroffenen, Praktiker*innen der Sozialen Arbeit und Ehrenamtlichen, um abschließend handlungsorientierte Empfehlungen aus den Erhebungserkenntnissen zu generieren. Dieser Teil des Projektes steht im Mittelpunkt des seit April 2017 vorliegenden Endberichtes „Chancen und Herausforderungen kommunaler Integration in der Arbeit mit jungen Geflüchteten: Handlungsansätze für die Fachpraxis“ (Alicke, Seddig, Warkentin 2017).
Weitere Informationen zum Projekt und zu den Veröffentlichungen finden Sie unter www.iss-ffm.de/themen/migration.
Published: 15.03.2019