Zum Inhalt springenZur Navigation

Demokratie und Geschlechtergleichstellung in Europa - Dossier der Beobachtungsstelle veröffentlicht

Bildnachweis: © newphotoservice / shutterstock.com (N° 1258587538)

Ohne Demokratie keine Geschlechtergleichstellung und ohne Geschlechtergleichstellung keine Demokratie. Sich für beides einzusetzen, ist in Zeiten des Erstarkens rechtsextremer Kräfte nicht nur mit Blick auf die anstehenden Europawahlen unabdinglich.


Die Union der Gleichheit, Richtlinien zu Vereinbarkeit, Lohntransparenz, zur Vertretung von Frauen in Aufsichtsräten oder zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt sind zentrale politische Maßnahmen der EU für mehr Geschlechtergleichstellung. Kritiker*innen sehen allerdings eine lückenhafte Umsetzung eines intersektionalen und diversen Gleichstellungsverständnis, also eines, das verschränkte Ungleichheiten und alle geschlechtlichen Identitäten mitdenkt und adressiert.


Im Dossier setzen sich die Autor*innen mit dem Verhältnis von Demokratie und Geschlechtergleichstellung in der EU auseinander. Zentrale geschlechtergleichstellungspolitische Maßnahmen auf europäischer Ebene werden eingeordnet und es wird hinterfragt, wie gut dem Leitprinzip der Intersektionalität Rechnung getragen wurde. Aus europäischer, zivilgesellschaftlicher und wissenschaftlicher Perspektive wird resümiert, dass schon einiges erreicht wurde, aber auch noch einiges zu tun ist.


Sie können das Dossier hier herunterladen.


Aus dem Inhalt:

  • Einführung: Demokratie und Geschlechtergleichstellung leben – Was trägt europäische Politik dazu bei? Julia Lux, Beobachtungsstelle
  • Statement: Ohne Gleichstellung der Geschlechter gibt es keine Demokratie, Robert Biedroń, Europäisches Parlament
  • Interview: Wie sich europäische, zivilgesellschaftliche Organisationen für Demokratie und intersektionale Gleichstellung einsetzen, Belinda Dear, ILGA-Europe, und Julie Pascoët, ENAR
  • Wissenschaftliche Perspektive: Für eine „Union der Gleichheit“ – Stand und Perspektiven einer Vision, Prof. Dr. Gabriele Abels, Universität Tübingen
  • Ausblick: Fünf Denkanstöße zum Verhältnis von Demokratie und Geschlechtergleichstellung in der EU, Julia Lux, Beobachtungsstelle

Das Dossier ist auch auf Englisch erschienen.