Berlin, 02.10.2018. Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Dr. Giffey eröffnete am 01.10.2018 das Europäische Fachgespräch zum Thema „Abkehr vom Zuverdiener-Modell – aber wohin? Gleichstellungspolitische Zielsetzungen und Anforderungen an Vereinbarkeitspolitik“.
In ihrer Eröffnungsrede betonte Dr. Giffey: „Wir wollen die Europäische Union familienfreundlicher machen – und damit auch stärker.“
Die zweitägige Fachveranstaltung ist der Abschluss einer Reihe von Europäischen Fachgesprächen zur Vereinbarkeitspolitik, die die Beobachtungsstelle für gesellschaftspolitische Entwicklungen in Europa* zusammen mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) durchgeführt hat. Hintergrund der Veranstaltungsreihe ist das von der Europäischen Kommission im vergangenen Jahr vorgelegte >>Vereinbarkeitspaket. Unter anderem sollen damit neue oder höhere Mindeststandards für Eltern-, Vaterschafts- und Pflegeurlaub festgelegt werden.
Ziele und Anforderungen an Vereinbarkeitspolitik
Die vorherigen Fachgespräche befassten sich mit der Beteiligung von Vätern an Familienarbeit, Freistellungsoptionen und finanzieller Unterstützung für pflegende Angehörige sowie dem Zugang zu qualitativ hochwertigen Kinderbetreuungsangeboten. Schwerpunkt des abschließenden Fachgesprächs war der europaweite Austausch zu der Frage, welche Ziele und Anforderungen sich aus gleichstellungspolitischer Perspektive an Vereinbarkeitspolitik ergeben.
Dazu diskutierten Fachleute aus Wissenschaft und Politik zwei Tage lang über verschiedene europäische Ansätze zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf und gleichstellungspolitische Maßnahmen. Neben Fachleuten aus Wissenschaft, Verbänden und Politik nahm für die Europäische Kommission die Direktorin der Generaldirektion für Justiz und Verbraucherschutz, Dr. Irena Moozova, teil.
* Die Beobachtungsstelle ist ein Projekt am ISS e.V. Sie widmet sich in ihrer Arbeit der europäisch-vergleichenden Analyse gesellschaftspolitischer Trends und Entwicklungen. Ziel des Projektes ist es, den europaweiten Austausch zu fördern.
>> zur Pressemitteilung des BMFSFJ